Mein Leben in Deutschland

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Erinnerungen und Anekdoten aus dem Leben eines Italieners in Deutschland.

Dreimal rote Ampel! (Teil 2)

[Lesen Sie bitte zuerst Teil 1 des Beitrags, die Sie hier finden können: Teil 1] Eines Tages fuhr ich mit dem Fahrrad einkaufen. Ich kam zurück und wollte gerade das Fahrrad im Hof abstellen, als eine Nachbarin kurz nach mir ebenfalls mit dem Fahrrad in den Hof fuhr und sofort, keuchend - sie

Dreimal rote Ampel! (Teil 1)

Ich war erst wenige Monate in München, als meine Freundin und ich in eine Sozialwohnung in Pasing zogen. Bis dahin hatten wir zusammen in einem Zimmer in Wohngemeinschaft mit einer anderen jungen Frau gewohnt (die Freundin eines Freundes meiner Freundin), die eigentlich fast nie zu Hause war. Sie lebte nämlich auf dem Land und zog

Vom „Haus der 40 Zwerge“ bis zum Lola Montez „Liebesnest“

Eine kleine Fahrradtour durch München hat mich heute vom "Haus der 40 Zwerge" (das Haus habe ich übrigens selbst so getauft) über den Flaucher ... ... und die Marienklause ... ... bis zum Lola Montez "Liebesnest" geführt. In diesem Haus, so erzählt man, soll sich der 60-jährige König Ludwig I.

Taxifahrergeschichten (Teil 3)

[Lesen Sie bitte zuerst Teil 1 und Teil 2 des Beitrags, die Sie hier finden können: Teil 1, Teil 2] ... oder die Frau mit den Fischen, die ich nie vergessen werde. Sie war vielleicht Mitte fünfzig, gepflegt und ordentlich angezogen, die Haare schön frisiert. Ich holte sie bei einem kleinen Haus in Grünwald ab.

Taxifahrergeschichten (Teil 2)

[Lesen Sie bitte zuerst den ersten Teil des Beitrags, den Sie hier finden können!] Wenn die Unterhaltung mit meinen Fahrgästen das zweite Thema, was ich in München machte, berührte, klang sie ungefähr so: „Fahren Sie hauptberuflich Taxi?“ „Nein, ich bin Student. Mit dem Taxifahren verdiene ich mir meinen Lebensunterhalt und finanziere mein Studium.“ „Und

Taxifahrergeschichten (Teil 1)

Während der ganzen Studienzeit in München habe ich fast jedes Wochenende als Taxifahrer gearbeitet. Es war eine anstrengende Arbeit: Ich saß bis zu zwölf Stunden ununterbrochen hinter dem Lenkrad, meistens wartete ich am Taxistand auf die nächsten Fahrgäste. Selbst die Wartepausen waren alles andere als erholsam. Ich konnte weder in Ruhe

Seltsame Anrufe

Kaum zu glauben, was für seltsame Anrufe ein Anbieter von Italienischkursen, Übersetzungen und sonstigen Sprachdiensten in Deutschland bekommt! Als ich mich selbständig gemacht habe, habe ich meine Italienischschule mit sehr viel Ehrgeiz, ja sogar mit einer guten Portion an Größenwahn – das gebe ich zu – „Istituto Leopardi“ genannt (nach Giacomo Leopardi, einem der größten

Ich habe gewählt! (Teil 2)

[Lesen Sie bitte zuerst den ersten Teil des Beitrags: "Ich habe gewählt! (Teil 1)"] Irgendwann kommt doch jemand, ein Deutscher, und macht das Tor auf. Die meisten wissen schon, wo sie hingehen müssen. Sie steuern direkt einem zweiten Gebäude zu, das 50 Meter weiter zurückliegt. Es sind bestimmt auch einige Wahlhelfer dabei, die den

Ich habe gewählt! (Teil 1)

Eigentlich hatte ich am Sonntag diesen Artikel ganz anders geschrieben. Aktuelle Ereignisse haben mich gezwungen, ihn zu bearbeiten: Die Nachricht nämlich, dass ein gewisser italienischer Journalist, der in Deutschland lebt, öffentlich zugab, zweimal gewählt zu haben, einmal als in Deutschland lebender Italiener und das zweite Mal als EU-Bürger. Ich habe gewählt! Das wäre an sich

Einkaufserlebnisse (2. Teil)

[Lesen Sie bitte zuerst den ersten Teil des Beitrags: "Einkaufserlebnisse (1. Teil)"] Als ich noch kein Deutsch sprechen – zumindest keine vollständigen und vor allem verständliche Sätze bilden – konnte, ging ich ungern in kleinen Läden einkaufen. Ich hatte Angst, Fehler zu machen, nicht verstanden zu werden oder mich irgendwie zu

Einkaufserlebnisse (1. Teil)

Ich lebe mittlerweile schon so lange in München, dass ich mir der kulturellen Unterschiede zwischen Italien und Deutschland erst dann wieder bewusst werde, wenn ich im Urlaub in Italien bin. Manche Eigenarten der Deutschen habe ich im Laufe der Jahre so gut verinnerlicht, dass mein Bruder in Italien mir oft sagt: